Entzaubert - die hartnäckigsten Mythen rund um den Laufsport

  • Stretching vor jeder Trainingseinheit ist Pflicht! Falsch. Wenn du dein Lauftraining in einem langsamen Tempo beginnst, gibst du deinem Körper genügend Zeit sich warm zu laufen, dadurch verringerst du dein Verletzungsrisiko gegen Null! Ein vorgängiges Stretchig ist also nicht notwendig. Möchtest du deinem Körper jedoch etwas gutes tun, dann dehne deine beanspruchten Muskeln erst nach deinem Lauftraining und laufe wenn möglich 10 - 15 Minuten gemütlich aus.
  • Erst ab 30 Minuten verbrennst du Fett! Falsch. Der Körper greift sofort auf seine Energiespeicher zurück, wenn du jedoch warm gelaufen bist, nach ca. 20 Minuten,  läuft deine Fettbrennung besser.
  • Nur teure Laufschuhe sind gut genug! Falsch. Oft wird überschätzt, was ein teurer Laufschuh angeblich so alles kann. Wichtig ist vorallem dass der Schuh gut passt und du dich während dem Laufen wohl fühlst. Passform und Verarbeitung sind bei teureren Laufschuhen häufig besonders gut. Das bedeutet jedoch nicht, dass hier auch Modelle aus dem Supermarkt nicht mithalten könnten.
  • Seitenstecher kommt vom vielen Reden! Falsch. Gerade das gemütliche Lauftempo wird oft so beschrieben, dass man sich noch unterhalten könnte. In der Zwischenzeit ist bewiesen, dass Seitenstechen mit einer Unterversorung von Sauerstoff zu tun hat und sich dadurch das Zwerchfell verkrampft.
  • Laufen schadet den Gelenken! Falsch. Durch regelmässige Bewegung werden die Gelenke besser mit Gelenkflüssigkeit versorgt. Unser Körper ist schlau und passt sich schnell an: Was belastet wird, wird gekräftigt, das ist nicht nur bei den Muskeln so, sondern auch bei den Gelenken.runningmenjpg
  • Bei Muskelkater am Folgetag einfach weiter trainieren!  Bitte nicht, dieser Mythos ist längst widerlegt aber hält sich immernoch hartnäckig bei vielen Sportarten. Ein Muskelkater rührt von Mikroverletzungen in den Muskeln her und Verletzungen kann man einfach nicht wegtrainieren. Wer die selben Körperpartien unmittelbar wieder belastet, riskiert sogar grössere Folgeverletzungen.